Unfreiwillig in Johannesburg – TEIL II

Dieser Blogeintrag ist Bonusmaterial zu meinem Buch >ÜBERLEBEN<

Denn diese spannende und auch etwas lustige Geschichte hat ganz einfach nicht mehr ins Buch gepasst. Aber zum Glück doch noch seinen Weg in meinen Blog gefunden.

Zweiter Teil meiner Zusatz-Stroy “Unfreiwillig in Johannesburg”.

WICHTIG!!! Lies erst TEIL I, nicht das Du gespoilert wirst…

Viel Spaß beim lesen!

Kampf zweier Nashörner in Namibia
Breitmaulnashörner – mit diesen faszinierende Tieren hatte ich die letzten Wochen in Südafrika gearbeitet.

Orientierung: Gerade eben habe ich die Nashorn-Auffangstation im tiefen südafrikanischen Busch verlassen. Die viele körperliche Arbeit brennt noch in meinen Muskeln. Der „Rhino-War“ und hundert andere Eindrücke drehen sich in meinem Kopf, als ich mich auf den Weg nach Johannesburg mache. Von dort aus soll es weiter gehen ins Nachbarland Namibia, genauer gesagt nach Windhoek. Von der namibischen Hauptstadt werde ich dann weiterreisen auf die Auffangstation in der Kalahari, zurück zu den Raubkatzen und Wildhunden. Soweit der Plan. Doch dann verpasste ich in Johannesburg den letzen Flug nach Namibia…

Ich habe mein Gepäck. Der Fahrer, welcher mich am Flughafen Windhoek abholen sollte weiß genauso wie meine dortige Pension Bescheid, dass ich heute nicht mehr eintreffen werde. Lisa hat mir mit Herrn Grüns Empfehlung ein Hotelzimmer in Johannesburg reservieren können und jetzt fehlt nur noch das Ticket für Morgen. „Nein, wir können ihr Ticket nicht umbuchen, sie müssen ein neues kaufen.“ Aha, Danke auch und wieso musste ich auf diese Antwort so lange warten? Mein Reiseagent klärt mich auf. „Herr Hilpert, mir ist das ganze sehr unangenehm aber leider ist bei South African Airways häufiger mal das Problem, dass etwas angeblich nicht geht was eigentlich ohne Problem gehen würde. Die Mitarbeiter haben meist einfach nur keine Lust. Ich rufe sie in zehn Minuten wieder an, ich denke ich kann das Problem von hier aus lösen.“

Es ist 20:45 Uhr, um 21:00 schließen hier die Schalter. Herr Grün ruft mich tatsächlich pünktlich um fünf vor neun zurück.

Es hat geklappt, ich halte mein vorläufiges Ticket in der Hand und dank ihm muss ich nur eine geringe Umbuchungsgebühr zahlen statt eines komplett neuen Flugs. Der Mann ist wirklich Gold wert, er hat innerhalb von 10 Minuten von seinem Büro in Deutschland aus das geklärt wozu hier direkt vor Ort drei Mitarbeiter nicht in der Lage waren und mich auch noch eine halbe Stunde haben warten lassen bevor sie mir das mitteilten. Dienstleistungsqualität, da gibt es eine sehr große Differenz zwischen Afrika und Deutschland, das ist nicht von der Hand zu weisen.

Nachdem ich Geld gewechselt habe muss ich jetzt nur noch die Stelle finden wovon stündlich ein Transporter zwischen Flughafen und dem Hotel pendelt. Mich langsam wieder entspannend passiere ich eine Gruppe finster dreinblickender Polizisten. Von deutschen Flughäfen kennt man ja die Polizisten, die immer zu zweit patrouillieren, einer trägt dabei meistens eine Maschinenpistole (MP) (Welche fälschlicherweise von jedem als Maschinengewehr (MG) bezeichnet wird. Der Unterschiede zwischen MP und MG ist in etwa so groß wie zwischen einem PKW und einem LKW, kein Polizist läuft mit einem Maschinengewehr herum, keiner! So das musste mal geklärt werden.)

Auf jeden Fall laufen hier die Polizisten nicht zu zweit, sondern zu fünft oder zu acht Patrouille und jeder trägt dabei eine Shotgun/Schrotflinte vor der Brust, die aussieht als wäre sie seit zwei Jahrzehnten täglich im Einsatz.

Die “Deutschen-Themen”

Ich will gerade mit meinen Rucksäcken schwer bepackt in einen Korridor einbiegen, von dem ich denke es könnte der richtige sein, als mich ein Flughafenmitarbeiter in Sicherheitsweste anspricht. Er klärt mich auf, dass ich in die falsche Richtung unterwegs bin und hilft mir den richtigen Weg zu finden. Er begleitet mich sogar bis zu der überdachten Stelle am Rand des Flughafenbereiches. Der dortige Parkplatz wird scheinbar nur für Shuttelservice der Hotels genutzt. Ich möchte mich bei ihm bedanken und verabschieden aber er winkt ab und sagt, dass er mit mir auf den Transporter warten wird, er möchte mich auf keinen Fall hier im Dunkeln alleinstehen lassen. Okay, denke ich etwas irritiert, aber wieso?

Der Smalltalk mit ihm läuft zu Beginn sehr vertraut ab. Die erste obligatorische Frage ist woher ich komme. Wenn ich dann mit Deutschland antworte geht es IMMER um die gleichen Themen, völlig egal ob ich an einer Tankstelle, einem Flughafen, einem Einkaufszentrum, einer Safarilodge, einer Wildtierauffangstation oder mitten im Nirgendwo angesprochen wurde.

Die vorprogrammierten Themen sind: Autos, Fußball, Bier, Ingenieure, Autobahn und wenn ich Pech habe der Österreicher A. Hitler. Besonders unangenehm wird es, wenn der Gesprächspartner den „Führer“ des zwölf Jahre dauernden „tausendjährige Reich“ gut findet, nicht selten sind es dann auch noch dunkelhäutige. Ich frage mich in solchen Momenten immer ob sie es ernst meinen und einfach keine Ahnung haben, oder ob sie denken sie tun mir einen Gefallen ihn gut zu finden. Mein jetziger Gesprächspartner der sich als Walther vorgestellt hat, möchte neben Autos „made in Germany“ aber zum Glück nichts davon wissen. Nein er hat eine andere Frage: „Wieso kommen eigentlich so viele Deutsche nach Südafrika um Elefanten, Löwen usw. zu sehen? Habt ihr selbst keine?“ Das ist etwas, das mir auch schon häufig aufgefallen ist. Vielen Afrikanern ist offensichtlich nicht bewusst, dass es viele Tierarten nur auf ihrem Kontinent gibt, geschweige denn, dass diese dramatisch schnell immer weniger werden. Nachdem ich Walther erklärt habe, dass es bei uns gerade mal noch im Großen und Ganzen, Wildschweine und Eichhörnchen gibt, frage ich ihn ob er selbst schon Elefanten, Löwen, Giraffen oder sogar mal ein Nashorn gesehen hat. Wie die allermeisten seiner Landsleute hat er es nicht, er kennt diese Tiere leider nur aus Büchern.

Elefantenbulle in Erindi Namibia
“Habt ihr denn keine Elefanten in Deutschland?”

Im weiteren Gespräch erfahre ich, dass er bereits seit sechs Uhr am Morgen arbeitet (es ist jetzt kurz vor zehn Uhr am Abend) und dass er gerade mal 600 Meter vom Flughafen entfernt wohnt. Er zeigt die Straße vor uns hinunter und erklärt mir, dass seine Wohnung in dieser Richtung liegt. „So nah, das ist gut dann kannst du ja immer zur Arbeit laufen.“ sage ich ahnungslos an ihn gewandt aber er schüttelt mit dem Kopf. „Nein das geht nicht, ich fahre immer mit Freunden im Auto nach Hause.“ Ich schaue ihn stirnrunzelnd an. „Siehst du das große Haus dort“ er zeigt auf ein Hotel auf der anderen Seite des Parkplatzes, ca. 150 Meter entfernt. „Wenn du an diesem Haus vorbei läufst wirst du überfallen. Die klauen dir da alles und wenn du dich wehrst stechen oder knallen sie dich ab. Es gibt so viel verrückte Leute in dieser Stadt.“ sagt er etwas traurig und schaut zu Boden. Ich blicke ihn entsetzt an.  „Was? Wenn du dieses Hotel passierst dann wirst du überfallen? Nur jetzt in der Nacht oder auch am Tag?“ Er nickt, „Egal welche Tageszeit! Ob du Tourist bist oder Einheimischer interessiert diese Menschen auch nicht.“

Ich erinnere mich an die Geschichten die Karl und Lee erzählt haben. Von Leuten die mit ihrem Fahrzeug an Ampeln standen und dann von blitzschnellen Überfallgruppen aus dem Fahrzeug gezogen wurden. Von Räubern die mit Ziegelsteinen die Scheiben der Fahrzeuge einschmeißen völlig ohne Rücksicht ob sie die darin Sitzenden schwer verletzen oder gar töten. Lee ist es sogar schon selbst vor ein paar Jahren passiert. Die Angreifer mussten jedoch sehr schmerzlich feststellen, dass die kleine drahtige Frau einige Erfahrung im Kampfsport hat. Ja Südafrika hat neben der wunderschönen Natur auch eine sehr hässliche Seite, die enorm hohe Kriminalität.

Wir unterhalten uns fast eine Stunde. So lange bis der nächste Shuttel zum Hotel eintrifft. Es ist ein Kleinbus mit verdunkelten Scheiben und einem niedrigen, massiv wirkenden Anhänger für das Gepäck. Walther und ich verabschieden uns mit Handschlag und wünschen uns gegenseitig ein „Stay safe!“ Fahrer und Beifahrer steigen aus dem Shuttel, sie grüßen mit ernstem Gesicht. Beide tragen schwarze Anzüge mit goldenen Namensschildern des Hotels auf der linken Brust. Der Beifahrer wirkt irgendwie etwas kastenförmig unter seinem Jackett. Und wieso überhaupt sind sie zu zweit? Reicht nicht ein Fahrer? Es hieß doch das Hotel ist nur zwanzig Minuten vom Flughafen entfernt. Als die beiden meinen schweren Rucksack in den Anhänger heben und der Beifahrer sich über diesen beugt kann ich sehen was er unter dem Jackett trägt. Eine Schusssichere Weste und eine Pistole im Schulterholster. Okay, der Mann ist wohl für die Sicherheit während der Fahrt zuständig. Ist „Joburg“ wirklich so heftig? Scheinbar habe ich die Bewohner der Stadt unterschätzt.

So jetzt durchatmen, geschafft, es geht endlich zum Hotel. Ich konnte tatsächlich alles in der kurzen Zeit klären bzw. organisieren. Aber als wäre das nicht genug für heute gewesen, steigen jetzt zwei plötzlich aus der Dunkelheit auftauchend merkwürdige Typen in den Kleinbus. Sie setzten sich auf die Plätze vor mich und ich habe das Gefühl in den Vorspann eines achtziger Jahre Actionfilmes versetzt worden zu sein. Der linke sieht Original aus wie Dolph Lundgren, spricht aber mit tief russischem Akzent, während der rechte eine breitere und jüngere Ausgabe von Al Pacino ist. Er jedoch hat einen anderen Akzent, einen den ich mittlerweile auch gut kenne, israelisch. Was machen diese zwei aufgepumpten Brocken hier!? Ist das eine gemeinsame Aktion von KGB und Mossad? Solche Typen gibt’s doch sonst nur in Hollywood Filmen! Die zwei Actionfiguren da vor mir sollen mich bloß in Ruhe lassen! All das denke ich während ich müde aus dem Transporter auf die vorbeiziehenden nächtlichen Straßen von Johannesburg blicke. Mir reichst für heute mit der Aufregung, ich will jetzt duschen und schlafen, morgen geht es für mich schon wieder um 6 Uhr zum Flughafen zurück.

Fünf Rand für “ganz üble Kerle!”

Der nächste Morgen. Die Nacht war kurz und mein Schlaf noch kürzer. War ein komisches Gefühl einen ganzen Raum inkl. Bad wieder für sich allein zu haben. Ich nehme meinen schweren Reiserucksack und betrete beim ersten Tageslicht wieder den Flughafen von Johannesburg. Kaum habe ich das getan spricht mich ein hochgewachsener junger dunkelhäutiger Mann an. Wo ich denn hin möchte will er wissen. Er trägt ein perfekt sitzendes Hemd und teuer wirkende Schuhe, allgemein ein sehr sauberes Erscheinungsbild – im Gegensatz zu mir, ich sehe immer noch wie ein Ranger frisch aus dem Busch aus, zum mindestens war das letzten Abend Walthers Meinung.

Ich sage ihm zu welchem Schalter ich muss und denke mir nichts dabei. Walther hat mir gestern ja auch einfach so geholfen. Er führt mich über einen angeblich schnelleren Weg durch den Flughafen und ist dabei ausgesprochen freundlich. Wir erreichen den Schalter. Eine uniformierte Mitarbeiterin von South African Airways um die vierzig sitzt lesend dahinter. Sie blickt auf, sieht zuerst mich an dann den aus dem Ei gepellten Typen, der mich hierhergeführt hat. Ihr Blick verwandelt sich innerhalb von Sekunden von neutral über eiskalt bis hin zu „wenn Blicke töten könnten“. Der perfekt gestylte, angeblich hilfsbereite Kerl dreht sich auf dem Absatz um und rennt einfach weg. Was war das?! „Haben sie den Mann bezahlt?!“ donnert die Stimme der Flughafenmitarbeiterin mir entgegen. „Ich, was? Nein wieso sollte ich?“ frage ich verwirrt. „Das ist verboten! Sie dürfen solchen Leuten kein Geld geben! Das sind Verbrecher! Ganz üble Kerle! Die rennen mit ihrem Gepäck weg und was machen sie dann?!“ will sie wütend und mit finsterem Blick von mir wissen. Was zur Hölle ist denn jetzt schon wieder los? Ich habe niemandem irgendetwas gegeben! „Ich habe ihm kein Geld gegeben.“ sage ich und erwidere ihren Blick. „Gut“ ist ihre kurze Antwort und sie nimmt schweigend meinen Reisepass und mein vorläufiges Ticket entgegen. Während sie die Daten in den Rechner eingibt und mir mein richtiges Ticket wieder ausgibt spricht sie jetzt ruhig weiter. „Der wird wiederkommen, wenn sie hier fertig sind. Geben sie ihm maximal fünf Rand (Das sind in etwa 33 Cent), lassen sie sich in keine Gespräche verwickeln und vertrauen sie nur Leuten in Sicherheitswesten mit Ausweis. Begeben sie sich einfach auf dem schnellsten Weg in den Check-in-Bereich.“ Ich will mich gerade für ihre Aufklärung bedanken als sie den Finger hebt und hinzufügt: „Und gehen sie nicht den Weg zurück, den sie gekommen sind, gehen sie vorne herum. Dort wo die Polizisten stehen.“ Sie deutet nach „vorne“ ich folge ihrer Richtungsangabe und kann fünf Polizisten mit ihren Shotguns sehen die sich an einem Geländer anlehnen. „Dann wird er sich wahrscheinlich erst gar nicht trauen ihnen zu folgen“.

Wiedersehen

Im Check-in-Bereich angekommen frühstücke ich erst mal entspannt. Der Kerl, der wie aus einem Mode-Katalog aussah ist nicht mehr aufgetaucht und die 5 Rand Münze, die ich mir für ihn zurechtgelegt hatte kann ich gleich dem Trinkgeld für das Frühstück hinzufügen.

Ich ziehe mein Tagebuch aus dem Rucksack und schreibe in Ruhe all das auf was mir in den letzten 24 Stunden passiert ist. Die Uhr behalte ich dabei ganz genau im Blick. Eine gute Stunde vor dem Boarding laufe ich schlendernd zum Flugsteig. Ich schaue links und rechts in die Läden, passiere den Outdoorshop aus dem ich gestern gestürmt bin und erreiche fast die Treppe zum Flugsteig als mir jemand in einem Souvenirshop auffällt. Ich muss grinsen, freue mich schon auf die Reaktion der Person und trete von hinten an sie heran. „Entschuldigen Sie, sind sie zufällig Prinzessin Swildan?“. Lili dreht sich in Zeitlupe um, als wir uns ansehen fallen wir beide in schallendes Gelächter. „Was zur Hölle machst du denn hier? Solltest du nicht in Namibia sein?“ ist ihre erste begründete Frage nachdem wir wieder Luft haben. Ich erzähle der schwedischen Volontärin, mit der ich die letzten Wochen auf der Nashornauffangstation einige Abenteuer erlebt habe, in Kurzform was passiert ist. Während ich berichte schüttelt sie immer wieder grinsend den Kopf. Nach zehn Minuten gutgelauntem Austausch verabschieden wir uns nun zum zweiten Mal und ich wünsche ihr wieder viel Spaß auf Madagaskar – ihrem nächsten Resieziel. Für mich wird es jetzt endlich, mit einem Tag Verzögerung, wieder Zeit Namibia zu erleben. Ich freu mich drauf.

Junger verwaister Gepard in Namibia
Mein Ziel in Namibia – zurück zu den Raubkatzen.

Ende meiner „Outtake“ Bonus-Story, wies weiter geht erfahrt ihr natürlich in meinem Buch.

Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht zu lesen!

SOMEWHERE IN NAMIBIA – ON PATROL

An atmospheric, short personal video with fascinating landscape and animal shots from Namibia.

Our biodiversity is impressive, fascinating and wonderful. But in order to preserve it further, it must be strongly and above all actively protected in many parts of the world. Without this protection it is simply not possible anymore. Within a very short time, many species would be exterminated by the destruction of habitats and poaching. But nature and species conservation is also multifaceted. Research, serious conservation organisations, reception stations and private wildlife reserves are just a few examples.

In August and September 2017 I accompanied my friend Louis in his work as a gamekeeper on one of these huge private game reserves. Wildlife management and anti-wild patrols in the Namibian bush – that was our daily work. This stay was my most intensive time in Africa so far. Neither my stays as a photographer on safari, nor as a volunteer at various wildlife sanctuaries have kept me so busy.

In August 2018 I travelled again to Namibia. Of course I also visited Louis again. This time only two weeks, but together with my brother Alex. Who made these wonderful film shoots of us during this time. We are watching on patrol, the impressive Namibian landscape and wildlife. I hope the short video that came out of it can show you a little why I feel so magically attracted to this country.

PS. TAKE A LOOK AT IT IN HD AND FULL SCREEN. Watch it in HD and full screen.

PPS. LET ME KNOW. Let me know if you’d like to see more of these videos.

PPPS. May very gladly be commented, shared and distributed.

“Owl Baerbel and double cream”

Together with the Eurasian owl through the forest

Occasional orange sun beams make their way through the dense forest which consists mainly of young birch trees in this area. Baerbel is sitting tightly on my arm and I can clearly feel her claws. Her head with its huge orange-glowing eyes is observantly yet calmly moving from side to side watching every movement around her. Baerbel is a Eurasian owl.

Brilliancy!

This type of owl is the biggest one having a wingspan from 1.70m to 1.80m. It kills its prey with its strong claws right at the spot without any further help of its beak. That way it kills a fully grown fox in less than three seconds. Whether it would take the owl one or two seconds more to kill a Labrador, I’m not keen to find out. Fortunately, the woman passing us by is smart enough to keep her Labrador on the leash and making a big circle around us.

It’s our fourth or fifth time visiting falconer Tanja who has become world famous with her pictures of her German Sheppard dog “Ingo” and her Minervas’s owl “Poldi” during the past two years. She’s humble, grounded and still in touch with reality. Anyway, she wins international awards and her pictures are printed in magazines all over the globe.

Together with “Ingo” and “Poldi” to worldwide fame. Source: Tanja Brandt – www.ingoundelse.de

We leave the forest behind and step onto a field with knee-high weed. Tanja is looking for a good position while holding her Nikon with its great great 300mm 2,8 objective. I take off the falconry gauntlet, so we can see from what we want to take the pictures from: the tattoo of Baerbel on my left underarm together with its living model.

The owl claws into the naked skin of my right arm and Tanja lets us move a little bit to the right so that the background suits the foreground.

Right at that moment Baerbel seems to see something at the edge of the woods which seems to bother her. She wants to fly off my arm but I can grab her just in time to keep her from leaving. I’m making the mistake to grab her with my left hand as well trying to put her back on my arm. Burning pain shoots through my hand because one of her claws had grazed my hand. Luckily, only the top layer of my skin is lacerated by this incidental touch of Baerbel. In just five days the wound will have totally healed; way faster than the bite of a meerkat.

Exterior side of my left underarm. You can see the profile of Baerbel’s head. Black pecker, orange eye and her “ear feathers” can clearly be seen.

Baerbel is back on my arm and Tanja is taking some pictures together with Lisa. Afterwards we walk back through the dense forest to the falconry to look after Tanja’s gryphons.

After that, we leave for the ice cream parlour right in the middle of the “beautiful Remscheid”, or is it Wuppertal? I cannot tell them apart. Here you are driving along the very same street, passing three times the place-name sign “Remscheid” and twice the sign of “Wuppertal”, as someone born in Wuerzburg this confuses me. Well, anyway, GPS will lead us the way.

Like the two years before, Tanja orders the very same dish:” Four scoops of strawberry with double whipped cream please, because of my diet.”

Tanja and Baerbel

The Anteater-dragon

 

Tail of the „Anteater-dragon“

Sun is setting in the west and already that deep that the brim of my head offers no more protection against the still strong sun beams. It’s windy, vegetation is quite dense for that time of the year and we – we’re looking for a needle in a haystack.

The private wildlife protectorate “Erindi” comprises 700 km² or 70 000 hectare. A place where you can easily drive past a herd of elephants which is only 100 meters away, and you still didn’t see them. The animal we’re looking is between 40 to 80cm long and well camouflaged. Our only chance is a little DF transmitter it is wearing. Its range is limited and even we could capture its signal it wouldn’t mean finding our needle.

Right now you might be asking yourself, what animal is he talking about? It’s one of the rarest mammals you can be looking for in southern Africa. It’s one of the less examined, most endangered, most bizarre and most fascinating animals.

To make it short: it seems to be a mixture of an anteater and a little dragon – an anteater-dragon; this would be my attempt of describing it.

The English name is “Pangolin” – a name I kind of like – whereas the German name “Schuppentier” (scale animal) seems quite impersonal to me. Don’t mix it up with an armadillo. Anyway, this animal deserves a melodious name – so I will stick to its English name “Pangolin”.

And that’s the animal we’re looking for. It’s just the three of us sitting in an huge, olive green Land Rover whose driving comfort reminds me of my time in a light wheeled tank during my time in the forces.

The three of us: our guide Warren, Lisa and I. Warren is a Pangolin expert in Erindi. Nobody had ever spotted as many Pangolins as he has. They even have a ranking who of the guides has seen the most Pangolins in his or her life (or if they have seen at least one).

We start in the late afternoon because Pangolins are crepuscular to nocturnal. First, we have an half an hour drive through the scrub to the highest still passable mountain – the “Officehill”. The view is breathtaking. Scrub as far as you can see – only partly separated by smaller ranges of hills or massive mountains in the far distance. Warren gets out, assembles the aerial of the DF transmitter and climbs a bit higher.

On top of “Officehill”

Until he comes back I’m using my time to take some pictures. When he comes back he’s just shaking his head. No signal. We have to try it somewhere else. He tells us, all the last three attempts to find a Pangolin were without any success. We continue the search – of course. We’re driving down the adventurous “Officehill” in order to have a second try near a different rock formation20 minutes later.

This time he catches a weak signal in western direction. Weak – yet a signal!

Unfortunately, that doesn’t automatically mean that we will find it. He could be in an impassable area, or in a cave under the earth or a predator might have ripped it off while trying to crack the Pangolin open.

Neither big cats like lions, leopards, nor wild dogs nor birds of prey have a chance to crack the overlapping scales if it has curled up into a ball. Only hyenas would have a chance because of them having the strongest bite of all animals.

What is a Pangolin eating? Ants, a lot of ants! Wandering through the night, it catches about 300 000 ants with its tongue which is between 20 and 60 centimeters long. That sums up to a weight of 1 kilogram of ants – while only weighing between 8 to 35 kilograms itself.

Next stop, next signal check. There it is – a constant peeping! A clear signal coming from the northern direction but: there’s no bush path to be seen. So, we have to go across country. The signal is getting stronger und the intervals are getting shorter. We stop several times to check the direction while the sun hasn’t set yet. I really hope finding the Pangolin while we have some daylight left so I would be able to take some pictures.

Warren who was focused all the time stops again and gets off the car. He walks a little bit and comes back after two minutes. He’s smiling from ear to ear. “You found it?”, I’m asking excited. “Yes”, he answers, still smiling. “Right over there, sleeping under that little tree. Not in a cave, right here under the sky.” YES! Lucky me! We get off the car and follow our still smiling guide through the bush.

Pangolin, the little face (not visible right now) lying on the ground under its scales. A safe way to sleep.

Suddenly, there it is – a camouflaged little rock, which isn’t one. A rock made out of scales. Its itsy-bitsy face lying on the ground, protected by the scales of its upper body. It’s a fascinating sight and I’m very excited.

Warren drives the car a little bit closer and uses the radio to tell the other guides that he found another of these mythical creatures. I’m taking come close-ups of the wonderful scales when I suddenly hear a sound: a quiet, but deep breathing with occasional sighs – quite similar to our cats at home! That’s just like Peter our tomcat sounds when he sleeps safe and sound. I’m asking Lisa and warren if they can hear it too. Our guide comes closer until the both of us are only about 20 centimeters away from the Pangolin.”Yes, it’s incredible”, Warren says. “He’s snoring, I’ve never heard that before!”.

How awesome is that?! I’m falling right away in love with the anteater-dragon which sounds just like our tomcat at home.

The small snoring Pangolin and I – his newest biggest fan!

In the meantime, the news had reached all the guides who are trying to convince their guests to take that trip instead of looking for lions or elephants. Obviously, most of them don’t really know what a Pangolin is and don’t want to go across country for that not-well known animal. Unfortunately, the average safari guest only want to see the “Big Five”, because that’s what you must have seen. If an animal isn’t exceptional loud or big, it’s not worth looking for. They only want to see elephants or lions and, if possible, all in one day. Poor guides! If it were for me – so much stupidity and ignorance would freak me out!

How exceptional is it to see a wildlife Pangolin? Warren, a guide in Erindi for 9 years, has a clear answer to that:

Only one in a million visitors of the Krüger National park will see a Pangolin – maybe.”

300 000 ants per day… fascinating.

The reason for the rare occurance of the Pangolin is – once again – mankind. The prices are high – the penalties are even higher than for the illegal trade of the horn of a rhino. Main customers, with over 90%, come from China – once again.

My opinion of China is not very. This comes both from my experiences at the rhino rescue center in South Africa (LINK) and several negative encounters with Chinese people. This lead to a strong refusal of the Chinese culture by me which is, in my eyes, without any respect for nature and the animals living on this planet.

In the meantime, our little ant bandit has woken up and has curled itself into a ball. I can see its little sharp face with its beady eyes – for about three seconds.

The sun sets and we leave the Pangolin, so it can go on its nocturnal hunting trip.

When we got into the Land Rover, the wind has slowed down and I add a not-cat type animal to my most favored animals. Well, at least it sounds like a cat while being asleep.